7. November 2011
Pressebericht über die Abstimmung des Vereins auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung vom 7. November 2011.

Bezirkssportanlage "Sürther Feld"
Die Mitglieder des TV Rodenkirchen haben sich einstimmig für den Bau eines Clubhauses auf dem Sürther Feld, der neuen Bezirkssportanlage in Rodenkirchen, entschieden. Jetzt braucht der Verein die Unterstützung des Kölner Südens. Die ersten Spendenaktionen starten schon bald.
Einmal im Jahr ruft der TV Rodenkirchen seine 3.000 Mitglieder zusammen, dann geht’s um die Geschäftszahlen des vergangenen Jahres und die Entlastung des Vorstandes. Diesmal war jedoch alles anders. Die Vorsitzenden Iris Januszewski, Mike Homann und Hanne Spees luden ihre aktiven und passiven Sportler zur außerordentlichen Vollversammlung ein. Ein einziger Punkt stand auf der Tagesordnung: Das Vereinsheim auf dem Sürther Feld.
Warum der Sportverein ein eigenes Clubhaus braucht, trug der Vorsitzende Mike Homann in der außerordentlichen Mitgliederversammlung ausführlich vor. In den über 110 Jahren, die der Verein in Rodenkirchen existiere, habe es für die stetig wachsende Mitgliederzahl noch nie eine eigene Stätte gegeben. Schon seit über zwei Jahrzehnten fehle den Aktiven das Vereinsheim. Nicht nur, weil alle sportlichen Angebote – von Badminton, Judo, Kinderturnen bis Volleyball und Yoga – in 13 Sportanlagen in Rodenkirchen, Sürth, Zollstock und Michaelshoven verstreut stattfinden müssen.
Auch die Vereinsverwaltung und Organisation sei auf mehrere Örtlichkeiten verteilt. Durch das zentrale Vereinsheim, so Homann, werde die Identifikation mit dem Verein gefördert und das könne langfristig die Mitgliederzahlen positiv beeinflussen. Auch habe der Verein, wenn das Rodenkirchener Schwimmbad saniert wird und neue Öffnungszeiten erhält, künftig keinen Veranstaltungsort für seinen Gesundheits- und Fitnessbereich. “Unser Sport hat keinen Ort”, fasste die Vorsitzende Iris Januszewski die Situation zusammen.
Damit das anders wird, haben die Mitglieder einstimmig den Bau des Clubhauses auf der Bezirkssportanlage beschlossen. Gegenüber der Gesamtschule Rodenkirchen erhält der Sportverein den Bauplatz für seine Geschäftsstelle und das Gesundheits- und Sportzentrum, aber auch für einen Jugend- & Kommunikationsraum. „Dann hat der Verein endlich eine Heimat“, freute sich Mike Homann.
Noch in diesem Jahr werden, so die Planungen des Vorstandes, die Ausschreibungen für die einzelnen Gewerke erfolgen, im Frühjahr 2012 könnte mit dem Neubau begonnen werden, der Einzug ist auf Ende des Jahres 2012 terminiert.
Die Finanzierung nahm auf der Mitgliederversammlung besonderen Raum ein. Das neue Zuhause für den TV Rodenkirchen kostet inklusive Innenausbau 1,3 Millionen Euro. Die Stadt Köln fördert das Bauvorhaben mit 600.000 €. Die restliche Summe, muss selbst aufgebracht werden. Zum einen plant der Verein, einen Kredit aufzunehmen. Zum anderen setzt die Sportverein auf die Unterstützung seiner Freunde und Förderer aus Rodenkirchen und den südlichen Stadtteilen Kölns. Schon in Kürze soll eine breit angelegte Spendenaktion mit einer Pressekonferenz starten. „Das ist ein ehrgeiziges Projekt für einen ehrgeizigen Verein“, betonte die erste Vorsitzende und präsentierte den Leitspruch für die kommende Spendenkampagne: „Wir geben alles, gib du was dazu“.
Quelle: Soretha, das Magazin für den Stadtteil Sürth am Rhein (Ausgabe 58, Dezember 2011)